"Romantik-Betrüger" suchen ihre Opfer in Online-Partner-Börsen und sozialen Netzwerken

Der „Scammer“ ist ein Betrüger, der durch Überredung versucht, an Geld zu kommen! Sie täuschen in Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerken eine große Liebe vor und versuchen so, eine gewisse „emotionale“ Abhängigkeit zu bringen mit dem Ziel, an das Geld der Opfer zu gelangen!

Zunächst überhäuft der „Scammer“ das spätere Opfer mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeiten bis hin zu einem Vorspielen einer ernsthaften Beziehung und dem Versprechen einer gemeinsamen Zukunft. Es werden falsche Berufe und zum Teil ungewöhnliche Lebensgeschichten durchaus glaubhaft dargestellt. Auf Fotos im Netz wirken sie eher attraktiv, zeigen aber in aller Regel nicht den wahren Absender! Zu einem persönlichen Treffen kommt es nicht, dafür zu vermehrten Kontakten über verschiedene Medien. Ist das Vertrauen aufgebaut oder sogar eine „emotionale Beziehung“ entstanden, dreht sich die Situation! Meist kurz vor dem langersehnten ersten Treffen werden durchaus nachvollziehbare Geschichten bzw. Notfälle glaubhaft dargestellt, um Geldnöte zu erklären (Überfälle, daher keine Papiere mehr, Probleme mit Kreditkarten, schwere Operation eines Kindes, keine Geld für ein Flugticket aufgrund finanziellen Engpass und andere)!

Tipps Ihrer Polizei:

• Gehen Sie niemals auf Forderungen der „Scammer“ ein, insbesondere nicht auf Geldforderungen (z.B. Überweisung, Bareinzahlung etc.)!

• Spätestens bei Geldforderungen von einem Menschen, den Sie noch niemals gesehen haben, sollten Sie den Kontakt gänzlich abbrechen. Ratsam ist, sich eine neue E-Mailadresse und eine neue Telefonnummer zuzulegen.

• Reden Sie mit Angehörigen oder Freunden über solche Bekanntschaften aus dem Netz!

• Speichern Sie alle Mails und Texte aus dem Chat oder behalten auch sonst alles, was aus der „Bekanntschaft“ im Netz entstanden ist (Überweisungsbelege pp.).

• Fassen Sie den Mut, zur Polizei zu gehen und erstatten eine Strafanzeige. Auch wenn eine Täterermittlung sehr schwierig ist (die Täter agieren meist aus dem Ausland), nur so kann die Polizei Tatzusammenhänge erkennen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, den oder die Täter zu fassen oder auch zukünftige Taten durch wiederholte Aufklärungsmaßnahmen zu verhindern!

• Ist Ihnen der Name Ihrer Internetbekanntschaft gesagt worden, dann geben Sie ihn zusammen mit dem Zusatz „Scammer“ in eine Suchmaschine im Internet ein, ggf. bestätigt sich so ein Verdacht!