Kinder auf dem Weg von und zur Schule schützen
Hinweise
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Mit Niemandem einfach mitgehen!
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"Nein" sagen üben!
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Kinder über Gefahren aufklären!
Verhaltenstipps für Eltern und Kinder
Gerade zu Beginn des neuen Schuljahres fragen sich wieder viele Eltern, wie sie ihre Kinder auf dem Weg von und zur Schule schützen können, wie sie vor Gewalt bewahrt werden und in problematischen Situationen richtig handeln.
Nachfolgende Tipps können Ihnen hierbei Hilfestellung geben:
Ihre Kinder sollten wissen…..
….dass sie mit NIEMANDEM einfach mitgehen dürfen, ohne das es mit den Eltern besprochen wurde.
….dass sie NIEMANDEM einen „Gefallen“ tun müssen oder ihren Namen nennen sollen.
….dass sie laut und deutlich sagen dürfen: „Lassen SIE mich in Ruhe!“
….dass sie gemeinsam mit Freunden oder Schulkameraden ihre Wege gehen, denn: “Gemeinsam sind wir stark und achten aufeinander!“
….dass sie sich bei anderen Personen (Passanten, Lehrer, Erzieher, Polizeibeamten…) Hilfe holen können, wenn sie sich bedroht fühlen.
….dass sie nicht an Fahrzeuge herantreten sollen. Fragen von Autofahrern können von erwachsenen beantwortet werden.
….dass sie sich in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nähe der Fahrer aufhalten sollen, denn diese können Hilfe leisten oder die Polizei verständigen.
….dass sie in Notsituationen jederzeit über 110 die Polizei selbst anrufen dürfen.
….dass es nicht feige ist vor einer Gefahr wegzulaufen.
….dass es nicht bedeutet zu petzen, wenn sie anderen etwas mitteilen, das sie belastet.
Wichtig bleibt aber, nehmen Sie ihre Kinder ernst, sprechen Sie über alles in Ruhe, was sie beschäftigt. Das gegenseitige Vertrauen ist wichtig und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder. Pünktlichkeit, Offenheit und Zuverlässigkeit gelten hierbei für Groß und Klein. Kinder müssen wissen, dass sie „NEIN“ sagen dürfen, wenn ihnen Nähe und Zärtlichkeiten unangenehm sind. Nur wenn sie informiert sind, haben Kinder die Möglichkeit ungute Gefühle und schlechte Geheimnisse zu erkennen, daher ist auch eine altersgerechte Sexualaufklärung wichtig.
Dennoch sollten Sie ihre Kinder nicht verängstigen, informieren Sie sie in passenden Situationen und stärken sie ihr Unrechtsbewusstsein. Besprechen Sie mit Ihren Kindern, wie und wo Sie zu erreichen sind und legen Sie fest, an wen sich die Kinder alternativ wenden können. Ebenso können Sie mit Ihren Kindern auf den täglichen Wegen (Schule, Sport,…) so genannte „Rettungsinseln“ , d. h. Einrichtungen, Geschäfte, Wohnorte von Freunden etc. festlegen, wo sie Hilfe finden können.