Zwei Verfolgungsfahrten mit Unfällen in Folge sorgen für viel Arbeit bei der Polizei

Gleich zwei Einsätze mit Verfolgungsfahrten in kurzer Folge beschäftigten die Polizei Bremerhaven am gestrigen Donnerstagnachmittag, 10. Oktober, im Stadtteil Lehe.

 

Zunächst wollten Beamte während der Funkstreifenfahrt gegen 12.50 Uhr einen grauen Renault in der Hinrich-Schmalfeldt-Straße für eine Verkehrskontrolle stoppen, da sie ein ordnungswidriges Verhalten des Fahrzeugführers beobachtet hatten. Der Fahrer missachtete jedoch die eindeutigen Anhaltesignale der Polizei und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit durch Lehe. Dabei fuhr er mit rücksichtloser Fahrweise entgegen einer Einbahnstraße und bei Rotlicht über Kreuzungen. Er gefährdete Fußgänger und kollidierte im Rahmen seiner Flucht an der Kreuzung Hafenstraße/Rickmersstraße mit einem Fahrzeug. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte er seine Flucht in südliche Richtung fort. Aufgrund seiner rücksichtslosen und gefährlichen Fahrweise verloren die Polizisten das Fahrzeug kurz aus den Augen, konnten es jedoch im Rahmen der Fahndung mit mehreren Streifenwagen kurz darauf in der Eupener Straße verlassen auffinden. Offenbar waren die Insassen nun zu Fuß flüchtig. Während der weiteren Fahndung konnten die mutmaßlichen Insassen allerdings ermittelt und angetroffen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten sie sich mit einem Taxi vom Abstellort ihres Fahrzeugs zur Wohnanschrift bringen lassen. Gegen den Fahrer wird unter anderem wegen verschiedener Straßengefährdungsdelikte, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und verschiedener Ordnungswidrigkeiten ermittelt.

Wenige Stunden später, gegen 17 Uhr, wollte eine Streifenwagenbesatzung einen Mercedes in der Hafenstraße Höhe Luisenstraße kontrollieren. Auch in diesem Fall ignorierte der Fahrer die eindeutigen Anhaltesignale und flüchtete in nördliche Richtung mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Lehe. Mehrere Streifenwagen beteiligten sich nun an dem Einsatz. Auch dieser rücksichtslose Fahrer verursachte auf der Flucht einen Verkehrsunfall und fuhr, ohne sich um den Schaden zu kümmern, weiter. Beim Einbiegen von der Stormstraße auf die Rickmersstraße war er mit einem Audi kollidiert. Seine weitere riskante Flucht führte bei Rotlicht über Kreuzungen; um der Polizei zu entkommen, fuhr er sogar über Gehwege und entgegen der Einbahnstraße. Die Beamten konnten das Fahrzeug im Rahmen der Verfolgung in der Stormstraße antreffen und den mutmaßlichen Fahrer vorläufig festnehmen. Offenbar war auch er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ihn erwarten nun u.a. Strafanzeigen wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Ernsthaft verletzt wurde bei beiden Einsätzen glücklicherweise niemand.

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