Widerstand bei Kontrolle
Eine Fahrradstreife der Polizei wurde am Abend des 05.04.2020 in Geestemünde auf eine Gruppe Männer aufmerksam, die in der Parkanlage am Walther-Rathenau-Platz dicht beieinander auf einer Bank saßen und sich nicht an das bestehende Kontaktverbot hielten. Die Beamten hielten an und belehrten die Männer im Alter von 16- bis 28 Jahren. Während sich zwei von ihnen einsichtig verhielten, sofort aufstanden und den Abstand untereinander vergrößerten, reagierten die anderen beiden sehr aggressiv auf die Ansprache der Polizei. Da weder ein normales Gespräch, noch eine zufriedenstellende Identifizierung oder gar eine Belehrung vor Ort möglich war und die Situation zu eskalieren drohte, wurde Unterstützung angefordert. Nachdem drei der vier Anwesenden bereits ihr Personalien angegeben hatten, wurden auch der letzte Mann aufgefordert, sich auszuweisen. Aber der Mann war von Beginn an einer sachlichen Kommunikation nicht zugänglich. Er war augenscheinlich alkoholisiert machte sich über die einschreitenden Polizeibeamten lustig. Plötzlich stand der 22-Jährige auf und nahm mit geballten Fäusten eine drohende Haltung gegenüber einer Polizistin ein. Dabei gab er übelste Beleidigungen von sich. Von der Besatzung eines zwischenzeitlich eingetroffenen Streifenwagens wurde der Aggressor festgenommen und in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Gegen ihn wird wegen § 114 StGB Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, § 185 StGB Beleidigung und § 113 StGB Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.