Unfall auf Georgstraße: Polizei sucht Zeugen nach mutmaßlichem Kraftfahrzeugrennen
Ein schwerer Verkehrsunfall war am vergangenen Freitagabend, 2. Juni, offenbar die Folge eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens im Bremerhavener Stadtteil Geestemünde. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach einem derzeit noch unbekannten Fahrer sowie nach weiteren Zeugen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhren gegen 21.50 Uhr ein 22-jähriger Mann mit seinem Mercedes sowie ein zweiter, derzeit noch unbekannter Pkw-Fahrer die Georgstraße in Richtung Süden. Dabei waren sie offenbar mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Auf Höhe der Max-Dietrich-Straße tauchte vor den beiden Fahrzeugführern der Hyundai eines 43-jährigen Bremerhaveners auf. Der 22-jährige Mercedes-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Pkw. Durch den Zusammenstoß kam der Mercedes nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Straßenschild.
Der 43-jährige Hyundai-Fahrer und seine Beifahrerin wurden infolge des Unfalls leicht verletzt.
Beide wurden vor Ort durch Einsatzkräfte der Feuerwehr medizinisch erstversorgt und anschließend zur weiteren Behandlung mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Auch der Unfallverursacher wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die am Unfall beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Auslaufende Betriebsstoffe wurden ebenfalls durch die Bremerhavener Feuerwehr abgebunden.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf einen hohen fünfstelligen Betrag.
Den 22-jährigen Unfallverursacher erwartet nun ein Strafverfahren wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens und fahrlässiger Körperverletzung. Außerdem beschlagnahmten die Einsatzkräfte den Führerschein sowie das Fahrzeug des mutmaßlichen Rennfahrers.
Der zweite offenbar am Rennen beteiligte Autofahrer fuhr – trotz des schweren Unfalls – einfach weiter.
Die Polizei Bremerhaven bittet Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben können, sich unter der Rufnummer 0471/953-3321 zu melden.