Unbekannte Frauen stehlen Geld und Schmuck

Unter dem Vorwand, eine Nachricht für eine Nachbarin hinterlassen zu wollen, gelangten am Donnerstagnachmittag zwei unbekannte Frauen in die Wohnung einer hochbetagten Rentnerin in der Brommystraße und nahmen ihren Schmuck und ihr Bargeld mit. Die Polizei (Telefon 953 3321) bittet um Hinweise zur Tat.
Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses kam vom Einkaufen zurück und betrat den Hausflur. Unmittelbar danach klopfte eine Frau an die Tür und die Rentnerin öffnete ihr. Die Frau gab an, eine Notiz für eine Nachbarin hinterlassen zu wollen und bat um Stift und Papier. Gemeinsam ging man in die Wohnung des Opfers und begab sich in die Küche. Kurze Zeit später tauchte eine zweite Frau in der Wohnung auf und drängte darauf, dass man jetzt gehen müsse. Sie hatte sich unbemerkt in die Wohnung geschlichen und diese dann nach Beute durchsucht. Als die fremden Gäste gegangen waren, bemerkte die Rentnerin später, dass sie bestohlen wurde und informierte ihre Angehörigen darüber. Eine Tatverdächtige war etwa 30 Jahre alt und 160 Zentimeter groß, Sie hatte kurze blonde Haare und sprach mit einem Akzent. Die Komplizin war etwa gleich alt, hatte jedoch dunkle Haare und eine fliederfarbene Jacke an. Die Polizei rät bei fremden Besuchern zu besonderer Vorsicht:
Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Zahlung.
Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.
Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten - beispielsweise durch Falschgeld - betrogen werden.

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