Stürmisches Wochenende für die Polizei
Die großen Schneemassen, die Meteorologen für das Wochenende auch in der Region Bremerhaven für möglich gehalten hatten, blieben zwar aus. Dennoch hatte die Polizei zahlreiche wetterbedingte Einsätze zu bewältigen. Grund dafür war in vielen Fällen der starke Wind.
An der Hausfassade eines Mehrfamilienhauses an der Schleusenstraße hatte sich am späten Samstagabend, 6. Februar, die Plane an einem Baugerüst abgelöst und flatterte durch die Luft. Die Polizei nahm daraufhin Kontakt mit der Gerüstbaufirma auf, um eine Gefährdung zu verhindern. Am Sonntagmorgen, 7. Februar, meldete ein Anrufer einen umgestürzten Bauzaun an der Wurster Straße. Die Polizei sicherte den Zaun bis zum Eintreffen der zuständigen Firma.
Am Sonntagvormittag wurde ein Baum auf den Gleisen einer Bahnanlage nahe der Poggenbruchstraße in Wulsdorf gemeldet. Die Tanne lag auf der Lärmschutzwand und berührte zudem die Oberleitung der Bahn. Die Bremerhavener Polizei sicherte die Stelle bis zum Eintreffen von Bundespolizei und Feuerwehr.
Im Fischereihafen kümmerten sich die Beamten am Sonntagnachmittag um eine durch stürmische Böen aufgewehte Tür eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Kurz darauf wurde die Polizei zur Kattowitzer Straße gerufen, wo ein größerer Ast auf den Gehweg und die Straße herunterzustürzen drohte. Die Polizei sicherte den Bereich bis zum Eintreffen der Feuerwehr. Am Sonntagabend gegen 19.50 Uhr drohte an der Langener Landstraße eine Baustellenampel auf die Fahrbahn zu kippen. Außerdem hing das über die Fahrbahn gespannte Stromkabel so weit durch, dass höhere Lastwagen nicht mehr darunter hindurchfahren konnten. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sicherte die Streifenwagenbesatzung die Situation und brachte die Bedarfsampel aus dem Gefahrenbereich heraus. Nahezu zeitgleich informierten Zeugen die Polizei darüber, dass an der Dionysiusstraße in Lehe ein mobiles Verkehrszeichen auf die Motorhaube eines geparkten Autos geweht worden sei. Das mobile Verkehrszeichen wurde vor Ort von dem Pkw entfernt und an den Gehwegrand gelegt, um weitere schädigende Ereignisse zu verhindern.
An der Krüselstraße hatte gegen 20 Uhr offenbar ein herabfallender Dachziegel ein geparktes Auto getroffen und die Windschutzscheibe zum Zerbersten gebracht. An der Osterstraße stürzte eine halbe Stunde später ein Bauzaun um. Die Polizei sicherte die Gefahrenstelle bis zur Beseitigung des Zaunes. Im weiteren Verlauf des Sonntagabends kümmerten sich die Beamten um umgewehte Baustellenabsperrungen an der Cherbourger Straße und der nördlichen Bürgermeister-Smidt-Straße.
Aufgrund der Sturm- und Schneewitterung löste sich großflächig die provisorische gelbe Fahrbahnmarkierung auf der Columbusstraße, von der Van-Ronzelen-Straße beginnend über die Kennedybrücke bis zur Borriesstraße, und bildete so Gefahrenstellen für den Fließverkehr. Hier sammelten die Polizeibeamten die gelöste Markierung ein und entsorgten sie.
Zusätzlich sorgte das frostig-stürmische Wetter am Wochenende für Fehlalarme durch mehrere ausgelöste Alarmanlagen.