Schwertransport fährt 'schwarz'
Geld und Zeit wollte der Fahrer eines niederländischen Schwertransportes sparen, als er in der Nacht zu Freitag, 27.05.2016, von der A27 in Richtung Überseehafen abbog.
Anstatt, wie vorgeschrieben, auf der sogenannten Aufstaufläche in der Cherbourger Straße (30 km/h Zone) anzuhalten, zog der Mann mit seinem übergroßen Gefährt gegen 01.30 Uhr an den hier bereits wartenden Transporten vorbei. Nur ganz vorne, da stand noch ein kleiner Streifenwagen, der den ersten Transport abfertigte und nun die Kollegen um Hilfe bat.
Der holländische Schwertransport setzte seine Fahrt in den Hafen fort. Zur Absicherung des entgegenkommenden Verkehrs hatte der 25-jährige Fahrer sein Begleitfahrzeug nach vorn geschickt.
In Höhe der Adolf-Kolping-Straße war die Fahrt zu Ende.
Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass der eilige Transport ein sogenannter ‘Schwarzfahrer‘ war. Die für Schwertransporte dieser Größe erforderlichen Sondergenehmigungen gemäß §29 StVO und §70 StVZO konnten nicht vorgelegt werden. Hier werden u.a. Fahrzeiten und Wegstrecken genau beschrieben. Das ist gerade bei der aktuellen Tunnelbaustelle von besonderer Wichtigkeit.
Statt schnell am Ziel, wurde von der Polizei die Weiterfahrt untersagt. Die Fahrzeugpapiere wurden bis zur Begleichung einer Sicherheitsleistung für die zu erwartende Strafe einbehalten. Diese dürfte nicht unter 1.000€ liegen.