Rollerfahrer flüchtet vor Polizei
Durch ihr rücksichtsloses und riskantes Verhalten gefährdeten zwei Motorrollerfahrer am Donnerstagabend, 14. Oktober, den Verkehr in Bremerhaven-Geestemünde.
Gegen 21.30 Uhr fielen einer Streifenwagenbesatzung der Bundespolizei zwei Motorroller auf, die mit überhöhter Geschwindigkeit über mehrere rote Ampeln fuhren. Die Beamt:innen folgten den Fahrzeugen und wollten sie einer Kontrolle unterziehen. Beide Rollerfahrer gaben Gas und rasten in unterschiedliche Richtungen. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei Bremerhaven eilten zur Unterstützung nach Geestemünde. Ein Rollerfahrer konnte unerkannt entkommen. Polizeikräfte bemerkten den zweiten Motorroller auf der Rheinstraße, wo der Fahrer ohne Helm mit einem Sozius über den Fußweg raste. Der Jugendliche setzte seine Fahrt in Richtung Stresemannstraße fort. Dabei wechselte er mehrmals riskant die Fahrspuren und fuhr mehrmals über rote Ampeln. Er setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit bis zur Straße Zur Hexenbrücke fort. Dort übersah der Rollerfahrer einen Beton-Poller, der neben der Fahrbahn im Boden verankert war. Es kam zur Kollision, bei der sich der Roller überschlug und auf der Fahrbahn liegenblieb. Sowohl der Fahrzeugführer als auch sein Sozius ergriffen zu Fuß die Flucht – konnten jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt und vorläufig festgenommen werden. Beide hatten sich beim Unfall leicht verletzt.
Es stellte sich heraus, dass der Fahrer ein16-Jähriger war, der keine für das Fahrzeug gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Jugendliche wurde später von einem Erziehungsberechtigten bei der Polizei abgeholt, ebenso sein 15-jähriger Sozius. Der Fahrer gab an, die Motordrosselung des Rollers manipuliert zu haben und unter Adrenalin vor der Polizei geflohen zu sein. Ihn erwarten nun unter anderem Strafanzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Motorroller wurde beschlagnahmt.