Rentner um 60.000 € Ersparnisse betrogen
Am Montag, 26.09.2016 erreichten die Polizei in Bremerhaven insgesamt 7 Notrufe, bei denen Straftaten zum Nachteil älterer Menschen angezeigt wurden. Auch wegen der komplexen Kriminalprävention der Ortspolizeibehörde, die mit umfangreichen Fachinformationen im Internet und in den sozialen Medien Rat und Hilfe zu vielen Diebstahls- und Betrugsmaschen publiziert, konnten 7x die Folgen des sogenannten ‚Enkeltricks‘ abgewendet werden. In einem Fall erlangten die dreisten Täter jedoch eine hohe Summe Bargeld. Dieser Fall wurde am 27.09.2016 angezeigt.
Ein argloser Senior ließ sich von einer Anruferin täuschen.
Die Unbekannte fragte: “Was glaubst du, wer hier ist?“ und der spätere Geschädigte hat den Namen natürlich gleich richtig geraten. Er vermutete tatsächlich seine Enkelin am anderen Ende des Telefons. Die erzählte eine wohl glaubwürdige Geschichte um eine Immobilie, die sie spontan kaufen wolle. Der Rentner sollte helfen, damit das außergewöhnliche Geschäft heute noch klappt.
Pflichtbewusst ging der Mann zu seiner Hausbank. Dort wurden dem 87-Jährigen 60.000 € bar ausgezahlt und in einem Briefumschlag übergeben.
Zuhause angekommen meldete sich die vermeintliche Enkelin wieder. Sie war traurig, weil sie das Geld nun nicht persönlich abholen könne. Sie kündigte stattdessen den Besuch eines Mitarbeiters der Maklerfirma an, die ihr Vertrauen genießt. Kurz darauf erschien ein ca. 25- jähriger Mann an der Haustür des Rentners. Auch ihm gelang es, das nötige Vertrauen für das ‚Geschäft‘ aufrecht zu halten.
60.000 € wechselten so den Besitzer.
Als die Enkelin später nicht zu verabredeten Kaffeetrinken kam, wurde der hilfsbereite Geschädigte misstrauisch und er bekam Zweifel, ob es sich bei der Anruferin tatsächlich um seine Enkelin handelte.
Da war es bereits zu spät.
Die Polizei ermittelt und sucht die Täter. Der Geldbote wird beschrieben als ca. 25 Jahre alter Mann, ca. 170 cm groß, kräftige Figur mit auffallend runder Gesichtsform. Er hatte kurze Haare und sprach akzentfrei Deutsch.
Hinweise werden unter der Telefonnummer 953-4444 entgegengenommen.