Polizei wehrt Machetenangriff mit „Taser“ ab

Zu einem äußerst bedrohlichen Einsatz wurden die Einsatzkräfte der Polizei Bremerhaven am gestrigen Freitagabend, 9. Juni, im Bremerhavener Stadtteil Geestendorf alarmiert.

Mehrere Streifenwagen wurde gegen 20.50 Uhr in die Georgstraße in Höhe der Einswarder Straße gerufen. Dort lief eine Frau mit einer Machete und einem Messer bewaffnet auf der Straße herum und schrie. Am Einsatzort bedrohte die 19-Jährige sofort die eintreffenden Beamten mit den Waffen. Sie zeigte keine Reaktionen auf die Anweisungen und Aufforderungen der Polizeikräfte, die Waffen abzulegen. Im Gegenteil - sie kam bedrohend auf die Polizisten zu. Offenbar befand sich die Frau in einer psychischen Ausnahmesituation. Die Einsatzkräfte setzten daraufhin das Distanzelektroimpulsgerätes (kurz: DEIG) gegen die Angreiferin ein. So konnten sie eine ehebliche Gefahr für Leib oder Leben der Angreiferin sowie unbeteiligter Dritter und der Polizisten abwehren. Die Beamten entwaffneten die am Boden liegende Frau und nahmen sie vorläufig fest. Bei der anschließenden Durchsuchung der Frau fanden sie noch weitere Waffen bzw. gefährliche Gegenstände.

Der Direktor der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, Herr Volker Ortgies, führt dazu aus: „Wir als Polizei Bremerhaven sind sehr froh darüber, dass wir unseren Einsatzkräften mit dem Distanzelektroimpulsgerät ein wirksames Einsatzmittel unterhalb der Schwelle des Schusswaffengebrauchs zur Verfügung stellen können. Mit dem DEIG ist es unseren Beamten möglich, solche Situationen schnell und ohne schwerwiegende Verletzungen aller Beteiligten zu lösen.“

Trotz dieses gefährlichen Einsatzes wurden die Einsatzkräfte nicht verletzt. Die Frau wurde nur leicht verletzt. Mittels Rettungswagen der Feuerwehr wurde die vermutlich psychisch kranke 19-Jährige in eine Bremerhavener Klinik gebracht.

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