Polizei Bremerhaven ab Montag auf Facebook
Tatkräftige Unterstützung bei der schnellen Verbreitung von Tipps, wie man sich vor Straftaten schützen kann und bei Fahndungen erhofft sich die Polizei Bremerhaven von einer Zielgruppe, die bislang noch nicht im Focus der Polizei stand: die „Facebook-Gemeinde“. Ab Montag, den 1. Juni 2015, 11 Uhr, wollen die Ordnungshüter im Sozialen Medium präsent sein. Dabei sollen auch interessante Begebenheiten, die in der Stadt passiert sind, veröffentlicht werden.
Lange wurde im politischen Raum darum gerungen, ob die Polizei über Dienste wie Facebook, Twitter und Co. mit den Nutzern im Internet Kontakt aufnehmen soll. Eine zentrale Aufgabe war dabei immer, das Informations- und Veröffentlichungsinteresse der Polizei mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Bürger abzuwägen. In intensiven Abstimmungsgesprächen hat die Polizei jetzt eine Form gewählt, die diesen Ansprüchen genügt.
So wird die Polizei in ihrem Facebook-Auftritt keine personengebundenen Daten veröffentlichen, sondern in diesen Fällen auf ihre eigenen Internetseiten (www.polizei.bremerhaven.de) verweisen. Die dort veröffentlichten Daten befinden sich auf eigenen Servern der Polizei.
Neben aktuellen Ereignissen in der Stadt, sollen Präventionstipps zur Verhinderung von Straftaten und Verhaltenstipps im Straßenverkehr angeboten werden. Natürlich wird Facebook auch zu Fahndungszwecken genutzt werden. Um dem Datenschutz Genüge zu tragen, werden aber Bilder von gesuchten Personen nur verfremdet dargestellt. Ein Link auf die Internetseite der Polizei führt dann zum erkennbaren Fahndungsfoto.
Darüber hinaus will die Polizei aber auch speziell junge Leute ansprechen und sie für den Beruf des Polizeibeamten interessieren. Gerade diese Zielgruppe kann über die Sozialen Medien erreicht und angesprochen werden.
Aktuelle Ereignisse, die unmittelbare Auswirkung auf die Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben können, werden ebenfalls auf Facebook veröffentlicht. Das wird beispielsweise bei Großveranstaltungen wie die Sail 2015 der Fall sein. So kann die Polizei bei stockenden Verkehrsströmen auf den Straßen nicht nur über Rundfunkdurchsagen die Bevölkerung informieren, sondern auch bei Facebook eine aktuelle Lageeinschätzung präsentieren.
Damit ein möglichst großer Personenkreis Nutzen aus den bereitgestellten Informationen ziehen kann, hoffen die Polizeibeamten, dass ihre „Fanpage“ auf Facebook möglichst oft geteilt wird. Darum gilt bei ihnen ab Montag die Devise „Daumen hoch“.