Onlinehandel mit Welpen: Polizei warnt vor Kriminellen
Seit einiger Zeit beschäftigt eine Internet-Betrugsmasche die Polizeien im gesamten Bundesgebiet. Zu einem scheinbar sehr günstigen Preis werden Katzenwelpen zum Kauf angeboten. Nachdem die Käufer den Geldbetrag überwiesen haben, treffen die Jungtiere jedoch nicht am Bestimmungsort ein. Stattdessen werden die Interessenten immer wieder aufgefordert, neue angeblich unvorhersehbare Unkosten zu begleichen.
Am vergangenen Donnerstag, 21. Oktober, wurde eine Bremerhavenerin Opfer dieser Betrugsmasche. Im Internet stieß sie auf eine Anzeige, in der ein Katzenwelpe einer bestimmten Kurzhaarrasse günstig zum Kauf angeboten wurde. Das Katzenbaby sollte per Flugzeug aus Schleswig-Holstein nach Bremerhaven eingeflogen werden. Ohne zu zögern entschloss sich die Interessentin zum Kauf des Welpen und überwies eine Anzahlung von mehreren Hundert Euro auf das Konto der angeblichen Züchterin. Nach dieser Zahlung erhielt die Käuferin eine schriftliche Kaufvereinbarung per E-Mail und weitere Informationen, wie Daten der Fluggesellschaft sowie eine Trackingnummer zur Nachverfolgung des Tiertransporters. Es wurden immer mehr Gebühren verlangt. Schließlich wurde die Käuferin misstrauisch und schaltete die Bremerhavener Polizei ein. Derartige Betrugsmaschen sind dort aus dem Bundesgebiet bekannt. Die Ermittlungen zur Betrugsmasche dauern derzeit an.
- Die Polizei warnt grundsätzlich vor Tierkäufen aus dem Internet und rät:
- Seien Sie vorsichtig! Informieren Sie sich insbesondere beim Kauf im Internet erst über die Seriosität des Anbieters und holen Sie Sich gegebenenfalls fachkundige Auskünfte zum Beispiel beim Tierschutzverein.
- Machen Sie keine Spontaneinkäufe - Betrüger locken ihre Opfer oft mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen
- Sollten Sie bereits Opfer eines Betruges geworden sein, informieren Sie sich umgehend, ob eine Zahlung rückgängig gemacht werden kann. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!