69-Jähriger erliegt seinen Kopfverletzungen

Nach einem versuchten Tötungsdelikt am 22. Februar 2016, in der Stormstraße in Bremerhaven, bei dem das 31-jährige männliche Opfer durch mehrere Messerstiche in akute Lebensgefahr gebracht wurde, konnte ein 23-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger in Tatortnähe festgenommen worden. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen und es erfolgte die Zuführung in die Justizvollzugsanstalt Bremen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass er als Tatverdächtiger für weitere Straftaten angesehen werden muss.

So steht er unter anderem auch im Verdacht, am 20. Februar 2016, in der Nähe der Jahnstraße, nach einem Parzellenaufbruch auf einen 69-jährigen Gartennachbarn getroffen zu sein. Nach bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der 23-Jährige sein Opfer dort so schwer verletzt hat, dass der 69-Jährige am vergangenen Freitag an diesen schweren Kopfverletzungen gestorben ist. Die Ermittlungen dauern an.

Bezug: Pressemitteilung vom 24.03.2016

Tatverdächtiger ermittelt

Nach einem versuchten Tötungsdelikt am 22. Februar 2016, in der Stormstraße in Bremerhaven, bei dem das 31 jährige männliche Opfer durch mehrere Messerstiche in akute Lebensgefahr gebracht wurde, ist ein 23-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger in Tatortnähe festgenommen worden. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen und es erfolgte die Zuführung in die Justizvollzugsanstalt Bremen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass er als Tatverdächtiger für weitere Straftaten angesehen werden muss.

Ausgegangen waren die Ermittlungen der Bremerhavener Polizei von einem Parzelleneinbruch am 20. Februar 2016 in der Jahnstraße, bei dem der Täter einen zufällig vorbeikommenden 69-jährigen Gartennachbarn mit einem Schlagwerkzeug so schwer verletzte, dass er noch heute an den Folgen leidet und nicht vernehmungsfähig ist. Aufgrund dieser brutalen Vorgehensweise ergaben sich schnell Parallelen zu anderen Straftaten, bei denen die Geschädigten ebenfalls durch den Täter schwer verletzt wurden. Die ermittelnden Beamten gingen davon aus, dass der Täter sich entweder gewaltsam oder als Hilfesuchender Zutritt in Wohnräume verschaffte und sich darauf vorbereitet hatte, eventuell auftretenden Widerstand der Opfer zu brechen, um so in den Besitz von Wertgegenständen zu kommen oder diese zu behalten. Die Handlungen waren auch geeignet, spätere Aussagen der Opfer zu den Ereignissen zu verhindern. In der rechtlichen Bewertung ging die Staatsanwaltschaft Bremerhaven in diesen Fällen von versuchten Tötungsdelikten aus. Die Kriminalpolizei gründete die Sonderkommission ´Parzelle´.

Durch den Abgleich der Spurenlage an gleichgelagerten Tatorten sowie der Zuordnung von zurückgelassenen Gegenständen sowie sichergestelltem Diebesgut beim Tatverdächtigen aus anderen Straftaten, ergab sich der Verdacht einer Serie von Kapitaldelikten. Eine Spur führte nach Brake, wo es auch zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus gekommen und der 45-jährige Hausbesitzer ähnlich brutal niedergeschlagen, hilflos zurückgelassen und am 14. Februar 2016 aufgefunden worden war. Die zuständige Polizeiinspektion Delmenhorst hatte bereits ebenfalls eine Ermittlungsgruppe gegründet. Von diesem Zeitpunkt an erfolgte eine enge Kooperation der beiden Kommissionen unter Federführung der Staatsanwaltschaften Bremerhaven und Oldenburg.

Nach eigenen, nicht gesicherten Angaben war der 23-jährige Tatverdächtige im Januar 2016 aus Bulgarien nach Deutschland eingereist. Nachdem er anfänglich seinen Lebensmittelpunkt in Brake hatte, verlagerte er kurze Zeit später seinen Aufenthalt nach Bremerhaven. Zum jetzigen Zeitpunkt können dem 23-Jährigen für diesen Zeitraum drei versuchte Tötungsdelikte, ein schwerer Raub, drei Einbrüche, ein Kfz.-Diebstahl und eine Trunkenheitsfahrt zugeordnet werden.

Die umfangreichen Ermittlungen der Bremerhavener Kriminalpolizei dauern weiter an.

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