Großer Polizeieinsatz bei Familienstreit

Eine serbische Familie hielt gestern Abend (29.07.15) und heute Vormittag (30.07.15) die Polizei in Atem. Voraus ging ein Familienstreit unter Eheleuten gestern Nachmittag in der Eupener Straße. Vorläufiges Ende: Der Mann wurde aus der Wohnung geworfen. Dieser gab sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und holte sich Unterstützung aus Weißenfels in Sachsen. Mit sieben Mann Verstärkung ging er zurück zur Wohnung, um noch etwas zu klären. Als dort wieder der Streit entbrannte, wurde nochmals die Polizei gerufen. Die Beamten trennten die Streithähne und sprachen einen Platzverweis aus. Nun rüstete die Ehefrau nach: Sie forderte Unterstützung von ihrer Familie aus Köln an. Als die eintraf, wollten Zeugen Waffen gesehen haben und alarmierten erneut die Polizei. Auch die Gruppe aus Weißenfels war inzwischen wieder aufgetaucht. Mit 14 Beamten konnte die Polizei die Parteien trennen. Die Großfamilie war nun insgesamt auf 20 Mitglieder angewachsen und wurde von den Polizeikräften durchsucht. Zur Verhinderung von Straftaten wurden Platzverweise ausgesprochen. Die Gruppe trennte sich am frühen Morgen. Zwei Stunden später ging der serbische Familienstreit in der nahegelegenen Hafenstraße in eine weitere Runde: Als die eine Gruppe in einer Bank Geld abheben wollte, hatte die andere Gruppe gerade die gleiche Idee und so kam es abermals zum Streit, der auf der Straße eskalierte. Der Ehemann wurde von einem Auto der Kölner Gruppe angefahren und angeblich über 200 Meter mitgeschleift. Die Polizei sperrte den Tatort großräumig ab, weil sie von einem Tötungsdelikt ausgehen musste. Später stellte sich heraus, dass sich der Ehemann nur am Auto festgehalten hatte. Er erlitt nur leichte Verletzungen. Die Gruppen erhielten nun ein Aufenthaltsverbot für das Bremerhavener Stadtgebiet.

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