Falsche Polizeibeamte nehmen Geld mit
Eine Rentnerin aus der Borriesstraße ist am Donnerstagabend das Opfer zweier falscher Polizeibeamter geworden. Die Polizei (Telefon 953 3321) bittet um Hinweise und rät zur Vorsicht.
Kurz vor 18 Uhr kam die Rentnerin vom Einkaufen wieder nach Hause und wollte in ihre Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Im Treppenhaus begegnete sie zwei Männern. Sie waren etwa 25 Jahre alt, dunkel gekleidet und zwischen 160 und 180 Zentimeter groß. Die Unbekannten sprachen die Frau an und teilten ihr mit, dass im Haus eingebrochen worden und sie Polizeibeamte seien. Gemeinsam gingen alle drei in die Wohnung der Rentnerin, wo die falschen Polizeibeamten nach Wertgegenständen fragten. Sie tischten ihrem Opfer auf, dass ihr Geld in Gefahr sei und dies von „Kollegen“ abgeholt werden müsste. Danach verabschiedeten sie sich. Noch bewegt von den Ereignissen stellte die Rentnerin fest, dass die ungebetenen Besucher ihr Bargeld mitgenommen haben, das sie vorher den falschen Polizisten gezeigt hatte.
Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen.
An der Haustür schrecken sie nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen.
Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung.
Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.