Falsche Polizeibeamte erbeuten Erspartes

Insgesamt mehrere tausend Euro erbeuteten unbekannte Betrüger von einer hochbetagten Rentnerin aus Geestemünde. Nachdem sie mit Verwandten darüber sprach, informierte sie am gestrigen Dienstag die Polizei über den Fall.
Begonnen hatte es bereits am Dienstag, den 15. April 2020. Gegen 23.45 Uhr erhielt sie einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Der Unbekannte schilderte der Frau, dass Einbrecher vorhaben, auch in ihre Wohnung einzubrechen. Sie solle deshalb alle Fenster und Türen schließen. Sie tat das und hörte zunächst nichts mehr von dem Anrufer. Am nächsten Tag erhielt die Frau dann einen weiteren Anruf. Jetzt wurde ihr mitgeteilt, dass gleich eine Person an ihr Fenster kommen würde. Sie solle ihre Bankkarte mit Geheimnummer und ihr Bargeld übergeben, damit die Wertgegenstände „gesichert“ werden könnten. Darüber hinaus solle sie nicht bei der Polizei anrufen. Die Frau folgte den Aufforderungen und übergab die Sachen. Später musste sie feststellen, dass nicht nur die Bankkarte und das Bargeld verschwunden blieben, sondern dass auch ihr Bankkonto geplündert wurde.
Um nicht auf derartige Betrüger hereinzufallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

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