Falsche Handwerker betrügen Rentner

Ein über 90 Jahre alter Senior ist am Mittwoch das Opfer von angeblichen Handwerkern geworden. Die Betrüger gaben vor, den Zaun ihres Opfers streichen zu wollen.
Zwei unbekannte Männer gaben sich am Nachmittag bei dem Senior in der Friedrich-Ebert-Straße als Handwerker aus und boten an, den Gartenzaun neu zu streichen. Hierfür benötigten sie jedoch angeblich Geld, um ein Spritzgerät gegen eine Kaution ausleihen zu können. Das hochbetagte Opfer stieg daraufhin in den Wagen der angeblichen Handwerker ein und ließ sich zur Bank fahren, um die Kaution für das angebliche Arbeitsgerät zu bezahlen. Als er das Geld den Tätern übergeben hatte, machten die sich aus dem Staub – ohne den Zaun gestrichen zu haben. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor betrügerischen Haustürgeschäften schützen können:
Kaufen oder unterschreiben Sie niemals etwas an der Haustür. Die angebotenen Gegenstände (zum Beispiel Teppiche, Besteck, Schmuck) oder Handwerkerleistungen sind meist nur geringwertig oder gar wertlos.
Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der „Stadtwerke“.

Zurück