Drogen- und Alkoholkontrollen in Bremerhaven-Lehe: Zwölf Autofahrern die Weiterfahrt untersagt
Ein großes Aufgebot an Einsatzkräften von Polizei und Zoll hat am Mittwoch, 11. Oktober, in Bremerhaven-Lehe Verkehrskontrollen vorgenommen. Der Fokus lag auf Fahrzeugführenden, die im Verdacht standen, ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln wie Drogen, Alkohol oder Medikamenten zu führen. Die Kontrollen waren Teil der 6. Bremer Aktionswoche Drogen im Straßenverkehr (DiS).
Während der Kontrolle wurden 260 Personen in insgesamt 219 Fahrzeugen kontrolliert. 64 kontrollierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer mussten Urinproben abgeben. Elf Personen wurde aufgrund des Verdachts der Betäubungsmittelbeeinflussungeine Blutprobe entnommen. Des Weiteren fertigten die Beamten drei Strafanzeigen: eine wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, zwei wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln.
Zehn Autofahrerinnen und -fahrer waren unter Betäubungsmitteleinfluss gefahren, zwei Personen nutzten während der Fahrt das Mobiltelefon, eine Person verstieß gegen das Waffengesetz. Sie alle werden Bußgeld zahlen müssen. Darüber hinaus sprachen die Beamtinnen und Beamten fünf Verwarnungen aus und fertigten ein Dutzend Mängelberichte. Zwölf Fahrzeugführerinnen und -führern wurde die Weiterfahrt untersagt. Bei den Kontrollen wurden drei Messer sichergestellt.
Die Kontrollmaßnahme, stationär und auch mobil, wurden durch spezialisierte Kräfte u.a. auch aus anderen Bundesländern sowie aus dem nahen europäischen Ausland (Schweiz und Österreich) in Zusammenarbeit mit Bremerhavener Polizeikräften durchgeführt. Die polizeilichen Maßnahmen wurden begleitet durch Maßnahmen des Zolls, des Bürger- und Ordnungsamtes in Form einer ergänzenden Geschwindigkeitsüberwachung und der Stadtkasse Bremerhaven. Zusätzlich nahmen Kräfte der Führerscheinstelle und der Staatsanwaltschaft teil. Ein Vertragsarzt für Blutentnahmen befand sich vor Ort. Der Bremerhavener Ortsverband des Technischen Hilfswerks THW übernahm den Aufbau der Kontrollstelle am Eisstadion und stellte unter anderem die Versorgung der mehr als 100 eingesetzten Kräfte sicher.