Demonstrationen in Bremerhavener Innenstadt

Unter dem Motto „Bremerhaven redet Klartext“ war für Sonntag, 28.02.2016, ein Aufzug angemeldet worden. Der Aufzug sollte vom Theodor-Heuss-Platz über die Schleswiger Straße zur Großen Kirche führen. Ebenfalls für den Sonntag, 28.02.16, wurde von der „Linksjugend solid“ eine Kundgebung unter dem Motto „Rassistische Hetze verhindern“ angemeldet. Diese Kundgebung war für die Zeit von 13.00 Uhr – 16.00 Uhr vor dem Haupteingang des Columbus-Centers in der Fußgängerzone angemeldet.

Für die polizeilichen Maßnahmen war die örtliche Nähe beider Veranstaltungen zwischen den angemeldeten Demonstrationsgruppen von besonderer Bedeutung. Die Einsatzleitung der Polizei hatte bereits frühzeitig deeskalierend zu beiden Gruppen Kontakt aufgenommen und konnte auch durch die unmittelbare Präsenz der Einsatzkräfte einen friedlichen Verlauf gewährleisten.

Etwa 60 Personen des linken Spektrums hatten für etwa eine Stunde, in der Zeit von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr eine sogenannte „Sitzblockade“ auf der Kreuzung Schleswiger Straße / Mittelstraße eingenommen. Auch hier gab es keine Ausschreitungen, die Linienbusse konnten trotz der Blockade passieren.

Zunächst hatte sich am Theodor-Heuss-Platz eine Gruppe von etwa 60 Personen für den Aufzug versammelt. Die Versammlungsleiterin sagte in enger Abstimmung mit der Polizei den eigentlichen Aufzug durch die Innenstadt ab.

Am Haupteingang des Columbus Centers hatten sich zur Kundgebung etwa 250 Personen eingefunden. Nachdem der Versammlungsleiter die Kundgebung gegen 14.45 Uhr beendet hatte, begab sich ein Großteil der Demonstranten zum Theodor-Heuss-Platz und traf dort auf die Kundgebung „Bremerhaven redet Klartext. Hier kam es zu lautstarken verbalen Auseinandersetzungen.

Gegen 16.10 Uhr verließen alle Demonstranten den Theodor-Heuss-Platz und traten friedlich den Heimweg an.

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