Autofahrer ignorieren Durchfahrtsvervot

Am Vormittag des 23.03.2021 überprüfte die Bremerhavener Polizei zum wiederholten Mal das bestehende Durchfahrtsverbot in der Wurster Straße. Beim Ausbau des Containerterminals wurde auch die Cherbourger Straße vor vielen Jahren vom Jägerhof bis in den Hafen geführt. Die damalige Hauptroute in den Nordhafen, die bis dahin durch die Wurster Straße führte, war eine Zeit lang noch eine Notlösung z.B. für Schwertransporte und wurde schließlich 1985 in Höhe des ehemaligen Tierheims für den Verkehr voll gesperrt. Über zehn Jahre wurde von verschiedenen Initiativen darum gestritten, ob das Durchfahrtsverbot nun Sinn ergibt oder nicht. Schließlich wurde 1998 im Sinne des Gemeinwohls und zur Verkehrsberuhigung das Zeichen 250 “Verbot für Fahrzeuge aller Art” bestätigt. Es verbietet die Einfahrt/Durchfahrt und das Parken innerhalb dieses Bereichs für Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Motorräder, Mofas und Elektrokleinstfahrzeuge. Die Polizei führte seither stichprobenhaft Verkehrskontrollen in diesem Bereich durch. Aktualität erfährt diese Angelegenheit nun durch die Tunnelbaustelle an der Cherbourger Straße, die seit Monaten Verkehrsbehinderungen von der Autobahn bis in den Hafen mit sich bringt. Viele Autofahrer nutzen die alte Strecke, um zu Firmen/Arbeitsstellen in den Hafen zu gelangen und fahren z.B. von der Langener Landstraße durch die Parkstraße zur Wurster Straße. Dadurch entsteht in den Wohngebieten teilweise ungewohnt hohes Verkehrsaufkommen, welches zu diversen Anwohnerbeschwerden geführt hatte. Die Polizei reagierte in den vergangenen Wochen mit Verkehrskontrollen in der Wurster Straße. Auch am Vormittag des 23.03.2021 suchten annähernd 100 Fahrzeugführer diesen gesperrten Weg, um vom Hafen in die Stadt und umgekehrt zu gelangen. Einige wendeten, als sie die Kontrollstelle erkannten. Andere fuhren durch und wurden angehalten. Es wurden 56 Verwarnungen und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.

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