Angebliche "Wunderheilerin"

Einer Betrügerin, die sich als Wunderheilerin ausgegeben hat, ist eine 64 Jahre alte Frau aus Leherheide auf den Leim gegangen. Die Unbekannte ergaunerte mehrere tausend Euro.
Die 64-jährige Frau wurde am vergangenen Dienstag am Julius-Leber-Platz von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Sie erzählte der 64-Jährigen, dass sie Krankheiten bei anderen Menschen erkennen und auch heilen könne. Im Verlaufe des Gesprächs behauptete die Unbekannte schließlich, dass der Sohn der 64-Jährigen sterben würde. Nur durch die Vorlage sämtlicher Bargeldmittel wäre dies noch abzuwenden. Beeindruckt und verängstigt, schaffte die 64-Jährige alles Geld herbei, das sie bekommen konnte und übergab es der Wunderheilerin, die inzwischen mit einer Komplizin auf das Geld wartete. Die packte die Scheine in ein Handtuch ein und übergab das „Paket“ wieder ihrem Opfer mit der Maßgabe, es erst nach drei Tagen wieder zu öffnen. Da war der Inhalt aber bereits vorher geschickt ausgewechselt worden. Als die Betrogene das Handtuch öffnete, waren darin nur Papierschnipsel.
Die Tat wurde am Donnerstag bei der Polizei angezeigt und folgende Beschreibungen der beiden unbekannten Frauen abgegeben: Die angebliche Heilerin hatte einen kurzen sandfarbenen Mantel und kniehohe braune Stiefel an. Die Frau war etwa 30 bis 35 Jahre alt und 165 Zentimeter groß und schlank. Ihre Haare waren blond gefärbt und zu einem Zopf gebunden. Sie sprach Russisch. Die Begleiterin war etwa 40 bis 50 Jahre alt, mollig und etwa gleich groß. Sie hatte einen dunklen Kurzhaarschnitt. Sie war dunkel bekleidet und trug eine Brille. Auch sie sprach Russisch. Die Polizei (Telefon 953 4444) bittet jetzt um weitere Hinweise zu den Frauen.

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