Aktion „Geisterradler“ 2.0 - Polizei Bremerhaven kontrolliert Zweiradfahrer im Stadtgebiet
Der von der Verkehrsordnung vorgeschriebene Weg ist nicht immer der bequemste, und da fällt es gerade auf dem Zweirad leicht abzukürzen und schnell ein Stück auf der falschen Straßenseite zu fahren. Mit einer Kontrollaktion am heutigen Dienstag, 29. August, warnte die Polizei Bremerhaven davor als Geisterradler unterwegs zu sein: Das Radeln entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.
Von 8 bis 14 Uhr führten Einsatzkräfte der Polizei Bremerhaven gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet und auf der Kennedybrücke Radfahrerkontrollen durch und überprüften dabei schwerpunktmäßig die Einhaltung der korrekten Fahrtrichtung auf Radwegen. Dabei gab es insgesamt mehr als 60 Beanstandungen.
Wie bereits im vergangenen Jahr war das Ziel dieser Präventionsaktion mit den Radlerinnen und Radlern ins Gespräch zu kommen, um ein Bewusstsein für mögliche Gefahrensituationen, welche das Geisterradeln mit sich bringt, zu schaffen.
Andere Verkehrsteilnehmende erwarten Radfahrende in der Regel nicht aus der falschen Richtung. Das führt gerade an Engstellen sowie Grundstücksein- und ausfahrten oder in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen häufig zu brenzligen Situationen. Immer wieder kommt es dabei zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen. Mit dem Fahrrad, und auch dem Pedelec, immer in Fahrtrichtung rechts zu fahren, trägt hingegen maßgeblich dazu bei, Missverständnisse und folglich auch Unfälle zu verhindern. Ausnahmen stellen hier natürlich jene Radwege dar, die durch eine entsprechende Beschilderung explizit für das Befahren in beide Fahrtrichtungen freigeben sind.
Auf der Kennedybrücke weisen Plakate mit dem Slogan „Sei kein Geisterradler“ Radfahrerende darauf hin, dass sie gerade auf der falschen Seite unterwegs sind. Denn die Schilder sind so angebracht, dass der richtig fahrende Radler sie gar nicht lesen kann.
Neben den Verstößen der Radfahrenden ahndeten die Einsatzkräfte auch zahlreiche andere Verkehrsverstöße, darunter das unerlaubte Befahren von Gehwegen mit Fahrrädern und E-Scootern oder Rotlichtverstöße an Ampeln. Im Mittelpunkt standen aber stets die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern. Mehr als 120 dieser Gespräche fanden im Rahmen der Kontrollen statt.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht!