Achtung vor Telefonbetrug – Polizei gibt Tipps
Zu einem dreisten Telefonbetrug kam es am 8. April, in Bremerhaven-Leherheide.
Das Ehepaar aus dem Zedernweg erhielt zuvor eine SMS aus der hervorging, dass die Push-TAN der Bank erneuert werden müsse. Gutgläubig befolgte der 77-jährige Senior die dort beschriebenen Schritte und gab so vertrauliche Informationen preis. Später rief der Betrüger den Bremerhavener an und gab sich als Sparkassenmitarbeiter aus. Über einen Vorwand konnte der Betrüger den Senior überlisten, mehrere Überweisungen freizugeben. Es entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe.
Die Polizei ermittelt wegen Betruges und warnt ausdrücklich davor, am Telefon persönliche Daten preiszugeben.
Dazu die Warnung der Polizei:
- Ihre Bank wird Sie niemals nach vertraulichen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs fragen. Teilen Sie diese Informationen niemals über E-Mail, SMS oder Telefon mit. Und geben Sie derartige Informationen auch nicht an Dritte im Internet weiter. Stellen Sie sich selbst die Frage: Wozu sollten bei einem Computerproblem meine Bankdaten wichtig sein?
- Denken Sie daran, dass eine Nachricht oder ein Anruf nicht tatsächlich von Ihrer Bank stammen muss – auch wenn es den Anschein hat. Die in Ihrem Display angezeigte Nummer kann technisch manipuliert sein, E-Mails oder Webseiten täuschend echt kopiert sein. Kontaktieren Sie stattdessen Ihre Bank direkt über die offizielle Website oder über die offizielle Kundendienstnummer.
- Betrüger setzen oft auf Druck, um ihre Opfer zu verängstigen und zu überrumpeln. Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht zu überstürzten Entscheidungen drängen. Insgesamt ist es von entscheidender Bedeutung, wachsam zu sein und kritisch zu hinterfragen, bevor Sie auf Anfragen von vermeintlichen Bankmitarbeitern reagieren.
- Wenn Sie glauben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, so lassen Sie sofort den Zugang zu Ihrem Konto sperren. Dies geht über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 116. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Weitere Informationen zum Schutz vor Betrug beim Online-Banking hält das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) bereit unter bsi-fuer-buerger.de im Bereich „Tipps für den digitalen Alltag“ sowie unter www.polizei-beratung.de .