Achtung Trickbetrug: Taxifahrer und Mitarbeiterin eines Kreditinstituts verhindern Geldübergabe

In den vergangenen Wochen häuften sich wieder einmal die Versuche von Trickbetrügern, bei denen zumeist lebensältere Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden sollten. Die Menschen in der Region sind nach den Erfahrungen der Bremerhavener Polizei gut informiert und verhindern die meisten Straftaten bereits im Ursprung. In zwei aktuellen Fällen aus der letzten Septemberwoche bewahrten die Aufmerksamkeit eines Taxifahrers sowie einer Mitarbeiterin im Kreditinstitut zwei Seniorinnen vor hohen Geldverlusten. Aus ermittlungstaktischen Überlegungen können die Ermittler derzeit keine Einzelheiten zu den beiden Fällen veröffentlichen, jedoch loben sie ausdrücklich das Einschreiten der Zeugen, welches die Betroffenen vor dem unmittelbar bevorstehenden großen finanziellen Schaden bewahrte.

Neben der gesunden Skepsis bei den Seniorinnen und Senioren kommt auch der Aufmerksamkeit aller Menschen in der Gesellschaft eine große Bedeutung zu. Wer bemerkt, dass ältere Mitmenschen sich offensichtlich in einer besonders belastenden Notsituation befinden, sollte seine Hilfe anbieten oder gegebenenfalls seine Beobachtungen unverzüglich der Polizei mitteilen. Zu den aktuellen Maschen der Betrüger gehört es, den Unfall oder die Corona-Erkrankung eines engen Familienmitgliedes vorzugeben. In beiden Fällen müssen die Informationen angeblich absolut vertraulich behandelt werden und es wird sofort eine größere Summe Bargeld benötigt.

Diese Tipps der Polizei für das Verhalten am Telefon sollten unbedingt regelmäßig in der Familie oder im Umfeld älterer Menschen besprochen werden sollten:

Auflegen sollten Sie, wenn ...

  • Sie nicht sicher sind, wer der Anrufer wirklich ist.
  • Sie der Anrufer nach persönlichen Daten, Bankverbindungen und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
  • Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
  • Sie der Anrufer unter Druck setzt oder mit einem zu erwartenden Schaden droht.
  • der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.Im Zweifelsfall wählen Sie immer die Polizeinotrufnummer 110. Weitere Informationen finden Sie unter:

www.polizei-beratung.de

www.polizei.bremerhaven.de/senioren.html

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