45-Jähriger bedroht Autofahrer im Fischereihafen

Eine bedrohliche Situation lösten Bremerhavener Polizeibeamte in der Nacht zum heutigen Freitag, 23. August, im Stadtteil Fischereihafen auf.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte kurz nach Mitternacht ein Autofahrer sein Fahrzeug am Nordende der Hochseestraße abgestellt und aus dem Wagen heraus aufs Hafenbecken geschaut. Plötzlich sei ein Mann durch eine der hinteren Türen ins Auto gestiegen und habe sich auf die Rückbank gesetzt. Der 25-jährige Autofahrer forderte den Eindringling auf, das Auto zu verlassen. Da er dies nicht tat, stieg der Fahrer aus und versuchte, den Mann aus dem Wagen zu ziehen. Nunmehr bedrohte der Fremde den 25-Jährigen mit dem Tode. Der Autofahrer glaubte, dass der ungebetene Gast ein Messer dabeihabe und lief in Panik fort.

In der Folge wurde die Polizei alarmiert und traf kurz darauf mit mehreren Streifenwagen am Einsatzort ein. Der Mann hatte sich inzwischen auf den Beifahrersitz des Autos gesetzt. Auf die Anweisungen der Beamten, das Auto zu verlassen, reagierte er nicht. Zudem hielt er eine Hand verborgen. Da weiter unklar war, ob er ein Messer oder eine andere Waffe versteckt hielt, drohten die Polizisten den Einsatz des Distanz-Elektroimpulsgeräts (umgangssprachlich: Taser) an. Erst jetzt stieg der Mann, ein 45-jähriger Bremerhavener, aus dem Wagen und konnte von den Beamten gesichert kontrolliert werden. Hierbei fanden sie ein griffbereites Taschenmesser.

Während der Sachverhaltsaufnahme wurde deutlich, dass der 45-Jährige nicht mehr geh- und wegefähig war. Darum nahmen die Polizisten ihn zu dessen eigenen Schutz mit ins Polizeigewahrsam. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Bedrohung. Alle Beteiligten blieben unverletzt.

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