Erst gebettelt, dann gestohlen: Dreiste Diebin zieht Geldschein aus Portmonee

Weihnachtsmärkte sind für Taschendiebe leider ein oft lohnenswertes Gebiet: Häufig ist es voll, es wird früh dunkel, die Geldbörsen der Passanten sind gut gefüllt, viele konsumieren Alkohol und in vorweihnachtlicher Stimmung steigt auch die Spendenbereitschaft der Menschen.

Gegen 13 Uhr habe die Täterin den älteren Mann auf dem Weihnachtsmarkt angebettelt. Als der offenbar gehbehinderte Senior die Geldbörse herausholte, um ihr einen kleinen Betrag zu übergeben, griff die Frau unvermittelt in das Portmonee des Mannes, holte einen 50-Euro-Schein heraus und rannte davon.

Da der Fall der Polizei erst einen Tag später mitgeteilt wurde, war eine Fahndung nicht mehr möglich. Die Täterin soll ca. 25 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Die schlanke Frau trug zudem lange, dunkle Haare zum Zopf gebunden haben und hatte einen hellen Mantel an. Hinweise nimmt die Polizei (0471/953-3321) entgegen.

Die Polizei bittet darum, aktuelle Straftaten möglichst immer direkt mitzuteilen (Notruf: 110 oder über das nächstgelegene Revier), um Täterinnen und Täter rasch stellen zu können. Außerdem warnen wir vor Taschendieben auf Weihnachtsmärkten oder anderen Veranstaltungen. Damit Sie in der Vorweihnachtszeit nicht Opfer der Langfinger werden, hier ein paar Tipps:

    • Achten Sie gerade im Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
    • Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Ausweispapiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung möglichst dicht am Körper.
    • Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper. Kleinere Taschen können idealerweise auch verdeckt unter der Jacke getragen werden.
    • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt werden. Gerne werden auch Getränke verschüttet, um dann bei der Reinigung der Kleidung behilflich zu sein - lehnen Sie das ab!
    • Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie tatsächlich brauchen.

Sollte es trotz aller Vorsicht zum Diebstahl Ihrer Zahlungskarte gekommen sein, lassen Sie diese sofort mit dem Sperrnotruf 116 116 sperren oder informieren Sie direkt Ihr Geldinstitut. Zeigen Sie den Diebstahl bei der Polizei an.

Im Notfall 110 wählen!

Weitere Infos zum Thema findet ihr auch unter http://www.polizei-beratung.de/ .

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