200 Hinweise - Erstes Zwischenfazit

Nachdem der Direktor der Ortspolizeibehörde Bremerhaven, Harry Götze, am 01. Juli 2019 die polizeiliche Strategie zur systematischen Überwachung der Einhaltung von Verkehrsregeln im fließenden wie im ruhenden Straßenverkehr im Stadtgebiet Bremerhavens (SÜS) gestartet hatte, zieht die Polizei ein erstes Zwischenfazit. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Aktion sehr große Beachtung in der Öffentlichkeit erfährt und dass die Grundeinstellung der Bürgerinnen und Bürger Bremerhavens sehr positiv geprägt ist.

Nach Feststellung der Polizei scheint sich in den vergangenen Jahren eine Tendenz verfestigt zu haben, die darauf schließen lässt, dass das Verhalten der Verkehrsteilnehmer sich zunehmend an ihren eigenen Interessen ausrichtet. Verkehrsregeln werden beharrlich missachtet und der Umgang der Menschen miteinander wird zunehmend von einer „Ellenbogenmentalität“ geprägt. Dieser Entwicklung ist die Ortspolizeibehörde Bremerhaven mit einer Gegenstrategie begegnet. Diese „Strategie zur systematischen Überwachung des Straßenverkehrs (SÜS)“ wurde von Harry Götze zur Chefsache erklärt.

Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen tritt die Polizei dem Problem entgegen. Die Aktion liegt hauptverantwortlich in den Händen der Schutzpolizei und deren Leiter, Jörn Müller, zeigt sich mit dem Start sehr zufrieden. Das Gesamtkonzept bezieht sich sowohl auf den ruhenden Verkehr als auch auf den Fließverkehr. Es beinhaltet tägliche Überwachungsmaßnahmen wie auch Sonderkontrollen. Die Polizei arbeitet in enger Kooperation mit dem Bürger- und Ordnungsamt und hat ganz besonders auch die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen. Eigens zu diesem Zweck wurde unter der Adresse ihrhinweis@polizei.bremerhaven.de ein Mailpostfach eingerichtet, über das relevante Brennpunkte zur Verkehrsüberwachung an die Polizei gemeldet werden können. Die Polizei hat mittlerweile knapp 200 Mails mit Hinweisen auf 250 Einzelbrennpunkte erhalten. Im ersten Überblick lässt sich bereits feststellen, dass darin Brennpunkte im gesamten Stadtgebiet, von Nord bis Süd thematisiert wurden.

„Die Resonanz der Bürger/innen ist sehr positiv, fast jede Mail enthält ein zustimmendes Feedback“, so Müller. „Trotz hoher Arbeitsbelastung arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen sehr motiviert und stehen im ständigen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern“, führt Müller weiter aus. Seit Beginn der Maßnahmen hat die Polizei im Rahmen dieses Schwerpunktes eine große Anzahl an Verkehrsteilnehmern überprüft. Am vergangenen Wochenende führte dies unter anderem zur Feststellung von mehreren Trunkenheitsfahrten. Die Fahrer wurden aus dem Verkehr gezogen. Die Verkehrskontrollen beziehen sich auf erkannte Verstöße im fließenden und im ruhenden Verkehr sowie auf technische Mängel an Fahrzeugen und erfassen damit alle problematischen Situationen, vom Handy am Steuer bis hin zum Parken in zweiter Reihe. Insgesamt beurteilt die Polizei das erste Zwischenfazit als sehr positiv und führt die Maßnahmen intensiv fort.

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